Neues ICATAT-Buch und .lkj)-Projektmodule im Rahmen des Deutschen Orientalistentages (DOT) vorgestellt

Erstmals wurde der DOT 1921 von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (DMG) in Leipzig veranstaltet. Die DMG ist die älteste wissenschaftliche Vereinigung deutscher Orientalist*innen mit der ältesten Orient-Bibliothek Deutschlands in Halle an der Saale. Über 1200 Akademiker*innen und Studierende treffen sich derzeit an der Freien Universität Berlin auf dutzenden Fachveranstaltungen und Panels.
Thematisiert wurde eine große Bandbreite von Theorien, Praxisprojekten und Forschungsergebnissen.
Auf dem internationalen Panel des ICATAT "Transcultural Crossroads: Potentials, Reflections, Innovations" sowie im DOT-Rahmenprogramm auf einer Buchpräsentation wurde die "Methode Pascha" als interdisziplinäre Innovation aus Sachsen-Anhalt vorgestellt. In den letzten 11 Jahren wurden nach dieser Methode transkultureller Bildung dutzende Kinder- und Jugendworkshops der .lkj) / Landesvereinigung kulturelle Kinder und Jugendbildung Sachsen-Anhalt durchgeführt. Hunderte Schüler*innen zwischen Salzwedel, Magdeburg, Havelberg und Halle beteiligten sich u.a. an Theater-, Kalligrafie-, GeoCaching- und Graffiti-Workshops von .lkj) und ICATAT. Den theoretischen Überbau als auch neue Forschungsergebnisse, Kunstwerke und literarische Texte fasst nun das ICATAT-Buch "ZWEIHEIMISCH. Die Erben des Paschas von Magdeburg" zusammen.
Ammar Awaniy und Dr. Mieste Hotopp-Riecke präsentierten .lkj)-Praxis-Projekte wie die .lkj)-Studienreisen nach Tatarstan, Galizien, nach Charkiw und Kiew, diverse Theater-, Foto- und Kreativwerkstätten sowie zusammen mit Co-Autor*innen aus Österreich und Tatarstan die all diesen Tätigkeiten zugrunde liegenden Forschungen aus Islamwissenschaft, Turkologie, Literatur- und Geschichtswissenschaft. 🤓 Wir danken dem DOT-Orga-Team, den drei Dutzend Co-Autor*innen sowie unseren Panelist*innen Marlen Schachinger, Marat Gibatdinov, Stephan Theilig, Ildar Kharissov, Iskander Gilyazov und Hüseyin Çiçek und unserem Verleger Klaus Farin. Das Buch ist bestellbar in jeder Buchhandlung und im Hirnkost-Shop. https://shop.hirnkost.de/.../zweiheimisch-die-erben-des.../ 🙃

„Der Pascha von Magdeburg. Der Orient in Mitteldeutschland“

 

Über 6 Jahre arbeiteten drei dutzend Menschen aus Sachsen-Anhalt und der Welt an diesem Projekt. Nun ist es da!

 

Titelheld ist ein hugenottischer Waisenjunge aus Magdeburg, der auf abenteuerlichen Wegen in den Orient gelangt. Im Osmanischen Reich steigt er bis zum Generalfeldmarschall auf, steht beim Berliner Kongress 1878 auf höchster politischer Bühne, besucht seine Geburtsstadt Magdeburg ehe er kurz darauf von Aufständischen in Albanien getötet und noch heute verehrt wird.

 

Die Geschichte von Ludwig Carl Detroit alias Mehmed Ali Pascha, dem »Renegaten aus Magdeburg«, wie ihn Reichskanzler Bismarck abfällig nannte, ist nur eine von 45 Geschichten, mit denen Brücken zwischen dem sogenannten Morgenland und Mitteldeutschland geschlagen werden. Sie beginnen im Hochmittelalter bei Prinzessin Theophanu, Ibrahim ibn Yaqub, dem Gesandten des Kalifen von Cordoba, oder dem heiliggesprochenen Mauritius aus Ägypten. Sie reichen von deutsch-tatarischen Wissenschaftskooperationen, den „Türkenkriegen“, Napoleons Leibmamluken Rüstem Rasa und den Tataren-Soldaten der preußischen Armee bis ins Heute. Sie erzählen von Reisen aus Mitteldeutschland nach Tatarstan, Israel, Persien und Nordafrika als auch solchen aus Japan, der Türkei und Syrien nach Magdeburg. Sie berichten von indischen Elefantendompteuren und preußischen Kammertürken aus der Altmark, tatarischen Antifaschisten, dem falschen Albaner-König aus Magdeburg, Tataren-Gräbern in Sachsen, einem muslimischen Studenten am Bauhaus und vielen weiteren Begebenheiten zwischen Al-Andalus, Turkestan und Börde, zwischen Istanbul, Ostpreußen und Magdeburg.

 

Dies ist eine begleitende Webseite zum Buch sowie zum transkulturellen Bildungskonzept "Der Pascha von Magdeburg" als interdisziplinärem Projekt des Instituts für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien.  www.icatat.de

 

  • ISBN: 978–3–9819118-4-8 (icatat)
  • ISBN: 978–3–938247-21-1 (ostnordost)

 

Bestellbar über jede Buchhandlung oder online unter: www.ostnordost.de oder per E-Mail unter: paschamagdeburg@icatat.de

 


Endlich! Unsere Buch-Vernissage:                                            »Der Pascha von Magdeburg. Der Orient in Mitteldeutschland«

Im Rahmen des  25sten .lkj)-Geburtstages fand unsere Buch-Vernissage »Der Pascha von Magdeburg. Der Orient in Mitteldeutschland« statt. Der Weg zum Buch, von der Idee bis zur Leipziger Buchmesse  und zu Euch, unseren lieben Projekt-Begleiter*innen, Unterstützer*innen und Leser*innen hat es mehrere Jahre gedauert . Nun sind wir fast am Ziel!! Die vielseitigen Autor*innen  teilten ihr Wissen mit dem Publikum in 45 Kapiteln, und bei der Podiumsdiskussion erzählten sie nicht nur von der Rolle der Literatur im Leben der Magdeburger*innen, sondern auch von der Idee dieses Buches, ob es einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft unserer Stadt und unseres Landes haben kann. Wir, als ESS-Projektteam, bedanken uns herzlich bei allen Autor*innen, Übersetzer*innen und Redakteur*innen  in fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Arabisch, Türkisch und  Russisch), Illustrator*innen für  ihre Kunstwerke zum Buch,  dem Ost-Nordost Verlag  und allen Teilnehmer*innen für  ihre Partizipation, Zeit und Mühe  mit viel ehrenamtlichem Enthusiasmus! Hier ist ein kleiner Überblick über  unsere Vernissage und  Podiumsdiskussion.


Zweiheimisch-Diwan